Forschende aus Saarbrücken und Freiburg haben einen Wirkstoff entwickelt, der einen häufigen Krankheitserreger bekämpfen kann! 

Der Keim Pseudomonas aeruginosa ist auch in Wunden zu finden und verhindert, dass sie heilen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört er zu den Krankheitserregern mit kritischer Priorität, da er oft gegen Antibiotika resistent ist und Behandlungsmöglichkeiten fehlen.

Und so sind die Forschenden vorgegangen: Der Krankheitserreger heftet sich an Wirtszellen an und dringt in sie ein. Um das tun zu können, benötigt er zwei Zucker bindende Proteine. Den Forschenden ist es gelungen, das Bakterium mit Hilfe zuckerbasierter Stoffe gewissermaßen abzulenken und seinen krankmachenden Eigenschaften entgegenzuwirken. Gleichzeitig konnten sie so seine antimikrobielle Resistenz umgehen. 

Die aktuellen Ergebnisse öffnen die Tür für neue Behandlungsmöglichkeiten! 

An dem Projekt arbeiten Wissenschaftler*innen des HIPS - Helmholtz-Institut fur Pharmazeutische Forschung Saarland, der Universität des Saarlandes - Saarland University, der Universität Freiburg und des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies.

Mehr Details und Ansprechpersonen zum Forschungsprojekt gibt es hier:  https://idw-online.de/de/news807681